Von 12. bis 15. Juli fand in San Diego die alljährliche Comic-Con statt. Hier der Überblick über die News der Marvel-Studios.
Iron Man 3
Mit “Iron Man 3″ beginnt am 3. Mai 2012 (US-Kinostart) offiziell die “Phase 2″ von Marvels Filmreihe. In den gezeigten Filmausschnitten sieht man, wie Iron Mans Wohnung mit Raketen angegriffen und zerstört wird, während der eiserne Superheld gerade noch flüchten kann. Die Attacke stammt wohl vom neuen Bösewicht “The Mandarin”, gespielt von Oscar-Preisträger Ben Kingsley. Der Film soll recht Tony-Stark-zentrisch sein, aber auch Hogan spielt eine große Rolle.
Die neue Rüstung von Iron Man wurde enthüllt (siehe Foto). Für meinen Geschmack ist sie etwas zu “goldig”.
Das Jahr 2011 ist fast vorbei, und 2012 wirft schon seine Schatten voraus. In der folgenden Liste ist zu sehen, auf welche zehn Filme ich mich im bevorstehenden Kinojahr besonders freue.
Es gibt wieder etwas Neues von “Iron Sky”, der nicht ganz ernst gemeinten finnisch-deutsch-australischen Koproduktion, in der die Nazis nach dem 2. Weltkrieg auf die dunkle Seite des Mondes geflüchtet sind und 2018 zurückkehren.
Weil ich in diesem Film eine kleine Komparsenrolle haben, verfolge ich ihn natürlich um so genauer. Hier nun der dritte Teaser:
Nebenbei erfahren wir hier auch den Starttermin des Films: Der 4. April 2012. In welchen Ländern er wann genau anläuft, ist noch nicht bekannt.
Übermorgen startet wieder das alljährliche “Fantasy Filmfest” in diversen deutschen Städten. Meine Festivalstadt ist Frankfurt. Man sitzt als Stammgast oder Dauerkarteninhaber ca. 8 Tage lang von Mittags bis spät nachts im Kino. Wie macht man das mit der Ernährung? Netterweise darf man sich seine eigene Verpflegung mitnehmen, denn 8 Tage nur Nachos und Popcorn würde niemand überleben.
In direkter Kinonähe gibt es in Frankfurt ein Restaurant, einen vielseitigen Schnellimbiss und eine Nudelbar. In der Regel hat man aber zwischen den Filmen kaum Zeit, dort anzustehen oder sich gar hinzusetzen. Deshalb greift man oft zu kleinen Leckereien zwischen und während der Filme — doch dabei kann man viele Fehler machen.
Ich habe mich nun in den Supermarkt begeben und habe mir verschiedene Snack-Varienten angesehen. Sie wurden auf Filmfestival-Tauglichkeit geprüft; dabei ging es um Kriterien wie: Welcher Snack ist leise genug fürs Kino? Welcher ist wiederverschließbar, damit man nicht alles auf einmal essen muss? Bröselt der Snack? Macht er satt? Ist er im Dunkeln gut zu öffnen?
Kurz: Welche Snacks kommen in den Festival-Rucksack? Nach dem Klick gehts weiter.
Knabberkram
Die guten salzigen und/oder würzigen Snacks. Chips, Flips und Konsorten. Die finden nur selten den Weg in meinen Festival-Rucksack. Sie haben einfach keine Substanz und stillen den kleinen Hunger kaum. Chips sind außerdem zu laut, wenn man gerne mit offenem Mund kaut. Nichts ist ärgerlicher, als wenn im Kino im falschen Moment in Chips gebissen wird: “Der Mörder war *crrrunch*”. Ups, verpasst.
Die Wiederverschließbarkeit ist bei Knabberkram oft nicht gegeben. Die Tütenform ist ungeeignet, die wiederverschließbare Röhre (“Pringels”) leider eine Seltenheit. Weiterer Nachteil: Man bekommt schnell klebrige Finger. Diese im Kino-Dunkel an der Jacke des Neben- oder Vordermanns abzuwischen ist zwar beliebt, aber verwerflich.
Ich habe mich für Versuchszwecke für “Ritz” aus dem Hause “Kraft” entschieden. Diese Cracker-Marke gibt es immerhin seit 1934. Die Box ist wiederverschließ-bar und feuert mit dem Slogan “Ritz it up!” geradezu zum Verzehr an.
Schokolade
Schokolade ist zwar grundsätzlich sehr lecker, ich halte sie für den harten Filmfest-Alltag aber für ungeeignet. Sie wird auf Dauer einfach weich beim Transport, was ich nicht ausstehen kann. Bei mir muss Schokolade hart und knackig sein; am liebsten leicht gekühlt. Wenn sie den halben Tag im Rucksack umhergetragen wird, sind das einfach keine optimalen Bedingungen.
Eventuell kommen Misch-Formen wie “Pick-Up” oder “Hanuta” in Frage. Da hat man zumindest außen jeweils oben und unten eine knackige Keks-Schicht, damit man keine klebrigen Schoko-Finger bekommt. Clever — aber nicht clever genug.
Plätzchen/Kekse/Gebäck
Nicht nur zur Weihnachtszeit beliebt: Das gute alte Plätzchen in verschiedensten Formen und Arten. Neuerdings machen die sogar einen auf “gesund”, auch wenn “Dinkel-Hafer-Taler” eher nach Pferdefutter als nach Filmkost klingt. Immerhin haben Plätzchen und Co. einiges auf ihrer Habenseite: Die Schachteln sind oft verschließbar, Gebäck hat oft mehr Substanz als Knabberzeug und es gibt für jeden Geschmack die passende Sorte. Thema Krümel: Je nach Form und Größe bekommt man oft das ganze Plätzchen in den Mund — oder zwei oder vier. Das vermeidet Krümel, es sei denn der Film bringt einen unerwartet lustigen Gag. Dann haben die Reihen vor dem Gebäck-Spucker auch etwas von dem Ganzen. In diesbezüglichen Streitgesprächen hat das Argument “Ich wollte doch nur Krümel vermeiden” übrigens noch wie funktioniert.
Ich habe mir für den Anfang gleich zwei Plätzchen-Sorten gegönnt: “Vollkornkeks Müsli” von Brandt. Die Packung hat zwar kein Brandt-Zwieback-Grinsegesicht vorne drauf, dafür ist seitlich der schematische Aufbau eines Weizenkorns skizziert. Knabbern und lernen gleichzeitig!
Bei meiner zweiten Wahl bin ich noch skeptisch: “Azora” von Bahlsen. Ein Klassiker, den es seit 1889 gibt. Es wird mit “anspruchsvollem Genuss” geworben, aber vielleicht ist es mir auf Dauer auch zu süß. Mal sehen.
Gummi/Marshmallows
Leise und diskret — so sind die Leckereien aus Gummi und Marshmallows bzw. “Mäusespeck”. Krümel sind für dieses Naschwerk ein Fremdwort. Allerdings sind die Verpackungen oft alles andere als leise. Wer kennt das nicht: Man will im Dunkel des Kinos eine Nasch-Tüte öffnen. Erst tastet man sich vorsichtig zur Tüte durch, dann probiert man sie möglichst lautlos zu öffnen. Wenn man Glück hat, fühlt man diese Ritze oben, an der man das Ganze vorsichtig (!) aufziehen kann. Mit zu viel Schwung hat man schon oft die Tüte bis zum Boden aufgerissen und den halben Inhalt gleichmäßig auf Schoß, Kinoboden und in den Rucksack verteilt. Den gleichen Effekt erzielt man, wenn man die Ritze nicht findet und den Beutel durch Ziehen der gegenüberliegenden Seiten aufreissen will. Da ist das Scheitern vorprogrammiert. “Scheitern als Chance”: Ist das Zeug erstmal in alle Winkel des Rucksacks verteilt, findet man auch Jahre später noch lecker Gummibärchen. Eventuell garniert mit Kekskrümeln von unzähligen Vorjahren.
Pro-Tipp für den passionierten Gummi-Nascher: Die großen, wiederverschließbaren Plastikboxen (siehe Bild).
Mein Wahl fiel dieses Jahr auf “Porki Lino’s” von Hitschler. Das ist Premium-Speck aus Stuttgart “mit ein bisschen mehr Liebe im Beutel”. Der Beutel ist wiederverschließbar und knistert nur wenig. Das starke Vanille-Aroma kann die Plastikverpackung indes kaum aufhalten — lang lebe die Lebensmittelchemie.
Obst
Okay, okay, für die ganz Vorbildlichen ist Obst natürlich auch immer ein Thema. Aber so perfekt wie sie immer tun sind diese Früchte garnicht. Bananen und Äpfel sind empfindlich gegen Druckstellen, Trauben kullern schnell durchs halbe Kino, Orangen sind blöd zu schälen, Him- und Erdbeeren sind hyperempfindlich, Kirschen haben nervige Kerne.
Fazit
Nobody’s perfect — das gilt auch für Snacks. Alle haben ihre kleineren oder größeren Haken, und dieser kleiner Ratgeber hilft hoffentlich dabei, den richtigen auszuwählen. Denn es muss ja nicht immer Popcorn sein.
Heute geht in San Diego die Comic-Con zu Ende, die Messe rund um Pop-Kultur, Comics, Filme und Comic-Verfilmungen. Vier Tage lang gab es unzählige Neuigkeiten zu bevorstehenden Filmen – und nicht nur zu Comic-Verfilmungen. Ich möchte mir und euch hier eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse geben. Los geht’s…
Scott Pilgrim vs. The World
Das Panel der Comic-Verfilmung “Scott Pilgrim vs. The World” wurde vom Regisseur Edgar Wright (“Shaun of the Dead”) höchstpersönlich moderiert. Er hatte sage und schreibe 13 Interviewgäste zu dem Film. Die Gäste und der Regisseur machten viele Scherze und unterhielten das Publikum. Highlight: Wright kündigte Simon Pegg und Nick Frost (zwei Hauptdarsteller aus “Shaun of the Dead”) an, die tatsächlich unter tosendem Applaus die Bühne betraten. “Korrektur, die beiden spielen doch nicht mit”, und die zwei verließen wortlos wieder die Bühne.
Dann gab es noch eine Extra-Überraschung: Vor dem Panel wurden Anstecknadeln verteilt. Wer eine der speziellen Nadel ergattern hatte, durfte sich im Anschluss an das Panel tatsächlich im benachbarten Balboa-Kino den kompletten Film ansehen.
Der Film (in 2D gedreht) kommt schon am 13. August in die US-Kinos.
Dass William Gibsons Cyberpunk-Kultroman “Neuromancer” verfilmt werden soll, ging schon länger durch die Presse. Doch jetzt wird es endlich konkret: Mit Vincenzo Natali steht der Regisseur fest. Natali hatte 1997 mit “Cube” bereits erste Lorbeeren geerntet, und sein neuester Film “Splice” ist derzeit in den Kinos zu bewundern.
Ein Casting für Neuromancer wurde noch nicht durchgeführt, die Vorproduktion soll aberschon Anfang 2011 in Toronto starten. Natali hat sich in einem Interview mit Slashfilm folgendermaßen zu seinem neuen Projekt geäußert: “Ich will, dass die Zukunft in Neuromancer real aussieht. Ohne Glamour, eher in Richtung Blade Runner, was eher ein Film für Erwachsene ist. Das sollte auch Neuromancer sein, denn es geht um wichtige und aufregende Themen. In Neuromancer geht es um die Zukunft nach der Menschheit. Es geht darum, wie wir mit maschinellem Bewusstsein umgehen.”
RED CLIFF -Kriegsepos von John Woo. Sehr beeindruckende See-Schlacht-Szenen.
DISTRICT 9 – Fantastisches Alien-Mockumentary Action-Drama.
MOON – Endlich wieder ein Film mit richtig gutem Science-Fiction-Stoff. Unglaublich, dass “Moon” nicht in die Deutschen Kinos kommt.
Gut:
VAN DIEMENS LAND – 8 entflohene Sträflinge schlagen sich durch den Urwald. Langsam, atmosphärisch erzählt. Gut!
POLYTECHNIQUE – Beklemmend realer Film über das Schul-Massaker von Montreal.
HANSEL AND GRETEL – Nicht nur visuell bemerkenswerter Märchen-Thriller aus Südkorea. Interessant!
Shinjuku Incident – Starker Yakuza-Thriller mit Jackie Chan.
TRICK R TREAT – Sehr unterhaltsamer Halloween-Horror. Episodenhaft und lustig.
OSS 117 – Französische James-Bond-Parodie. Sehr lustig, besonders im vollen Kino
IN THE ELECTRIC MIST – Südstaaten-Drama mit guten Darstellern. Überzeugender Hauptdarsteller ist New Orleans mit seinem Südstaaten-Flair, die Handlung ist fast Nebensache.
Nicht übel:
THIRST – Poetischer und optisch interessanter Vampirfilm von “Old Boy”-Regisseur Chan-Wook Park. Aber irgendwie nicht mein Ding.
WASTING AWAY – Sehr “preisgünstig” produzierte Zombie-Komödie. Trotzdem trashig-unterhaltsam.
DESCENT PART TWO – Guter Monster-Horrorfilm. Ich kenne den ersten Teil nicht – macht aber nix
VERTIGE – Teenie-Horror nach gängiger Machart. Solide.
BLOOD THE LAST VAMPIRE – Schnittige Vampir-Action in Martial-Arts-Gewand mit dem guten alten Rache-Motiv.
NEW TOWN KILLERS – Britische Mischung aus Running Man und The Game. Nice!
SEXYKILLER – Trash-Comedy mit viel Blut und Zombies. Nette Party-Komödie.
LAKE MUNGO – Interessante “Mockumentary” über Geistererscheinungen. Ich hatte stellenweise Gänsehaut.
Nicht mein Ding/Nichts besonderes:
CARRIERS – Mittelprächtiger Virus-Thriller. Etwas vorhersehbar, wenig originell. Mit Chris “James T.” Pine.
BRONSON – Sehr skurriles Bio-Pic über den berühmtesten britischen Gefängnis-Insassen. Schwarzhumorig und schräg.
K-20 – Seltsamer Mix aus altmodischem Superhelden-B-Film, Comedy, Parkour, Kitsch und moralischem Zeigefinger.
NEWSMAKERS – Russischer Thriller mit kräftigem Schuss Medienkritik. Nicht schlecht, hätte besser sein können.
PAINTBALL – Ein Paintball-Match läuft aus dem Ruder. Nichts Besonderes.
IDIOTS AND ANGELS – Surrealer und verwirrender Animationsfilm. Nicht mein Fall.
THE THAW – Recht trashig, aber halbwegs unterhaltsam.
SKY CRAWLERS – Langatmiger Anime-Film.
DURESS – Recht unglaubwürdiger Thriller.
PRIME TIME – Thriller mit interessanten Ansätzen, aber schwacher Auflösung.
BLOOD BROTHERS – Eigentlich interessante Story, aber zu lang. Charakter-Entwicklung ist trotzdem der langen Zeit nicht gut gelungen.
GRACE – Neugeborenes will Blut statt Milch trinken. Das war die Story. Völlig unlogisch agierende Charaktere.
Keine Meinung:
LARGO WINCH – Es war schon spät und ich hatte mit dem Schlaf zu kämpfen. Das muss nicht am Film liegen
SECRETS OF STATE – Es war der letzte Festival-Tag und ich hatte keine Kraft mehr, der Handlung zu folgen.
Von 26. August bis 2. September fand dieses Jahr wieder das alljährliche Fantasy-Filmfest in Frankfurt (und anderen Städten) statt. Das Mekka für Filmfans wollte ich mir auch dieses Jahr nicht entgehen lassen. Letztes Jahr hatte ich noch 21 Filme gesehen, dieses Jahr habe ich die Zahl auf stattliche 36 hochgeschraubt. Ich zitiere mich aus 2008 gerne mit den Worten “Eine Dauerkarte ist nur was für Kranke”, aber 2009 war ich offenbar krank genug, mir eine zu besorgen. Bei 36 Filmen lohnt sich das finanziell auf jeden Fall, man muss es sich nur entsprechend schönrechnen
Ich möchte hier jetzt zu den von mir gesehenen Filmen einen Kurzkommentar abgeben – schon alleine deshalb, damit ich mich später wieder daran erinnere. Die Reihenfolge der Filme ist beliebig.
Wer nicht weiss was ein Podcast ist, kann es bei Wikipedia nachlesen. Kurzgefasst sind es regelmäßig erscheinende Medien-Dateien (meistens Audio, manchmal auch Video), die man übers Internet runterladen oder auch abonnieren kann. Das Abonnieren geschieht z. B. mit Apples kostenlosem iTunes.
Zum Thema Filme gibt es zahlreiche Podcasts, sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Die meisten erscheinen wöchentlich und bringen aktuelle News sowie Reviews zu aktuellen Filmen. Der Podcast, den ich heute vorstellen möchte, verzichtet auf dieses Konzept.
Heute wurde der offizielle Newsletter des Fantasy Filmfests bzw. der Fantasy Filmfest Nights verschickt. Die “Nights” finden in 7 verschiedenen Städten zwischen 7. und 22. März statt. Das große Fantasy Filmfest steigt dann in den gleichen 7 Städten zwischen dem 18. August und dem 9. September (meinem Geburtstag ).
Den Newsletter als PDF gibt es als PDF zum Download.
Nochmal zu Erinnerung: Am 5. März kommt die Verfilmung des legendären Comics “Watchmen” in die Deutschen Kinos. Die Marketing-Maschinerie im Internet läuft schon auf Hochtouren, denn nach diversen Trailern ist nun ein neues cooles virales Video erschienen: